Gut. Da ich durch den Titel wahrscheinlich eure Aufmarksamkeit habe, kann ich jetzt ja anfangen und ein bisschen von den letzten beiden Flugangel-Tagen berichten. Und ja, es kommt auch noch was vor zu dem der Titel passt. Aber zuerst Mal: WOW! Hab ich bei meinem letzen Bericht von der Saalach schon vom Wasser geschwärmt muss ich mich eigentlich berichtigen: Das Wasser vor einigen Wochen war echt ok, aber jetzt, jetzt ist es für einen Fluss dieser Größe einfach ein Traum. Niedrig, schnappsklar und durch die kühleren Temperaturen auch relativ wenig bevölkert.

Es geht doch! So gefällt mir das Saalach-Wasser.

Es geht doch! So gefällt mir das Saalach-Wasser.

So hab ich mich also aufgemacht und die letzten Tage genutzt um die Saalach weiter zu beackern, bzw. in weiterer Folge erstmal kennen zu lernen. Momentan offenbart sich hier wirklich ein ganz anderer Fluß, als ich es die vorhergehenden Monate präsentiert bekam. Das Wasser ist an vielen Stellen glasklar und die Fische sind steigfreudig, dass es eine … naja … Freude ist.

Wunderschöner Äschen-Nachwuchs.

Wunderschöner Äschen-Nachwuchs.

Rund 30 Fische in zwölf Stunden Angelei
Insgesamt konnte ich in zwei Tagen Fischerei á ca. sechs Stunden rund 30 Fische haken. Allerdings waren es hauptsächlich kleinere Fischlein, somit entschloss ich mich schnell nur mehr ohne Widerhaken zu fischen. Dies heißt allerdings auch, dass „Fische haken“ in den meisten Fällen nicht automatisch Fische händisch abhaken bedeutet. Das erledigen die freundlichen Schuppenträger nämlich meist selbst im Drill. Vor allem bei kleineren Exemplaren passiert dies relativ häufig, da ein konsequenter Zug hier mit einer – ohnehin eher unterdurschnittlich – dimensionierten Fluss-Fliegenrute (in meinem Fall eine #5er TFO) schwierig bis unmöglich ist.  Somit war ich zwar fair zu den Fischlein, schenkte mir selbst aber relativ wenig. Gut, stimmt so nicht. Den einen oder anderen derben Fluch hab ich mir schon gegönnt, als wiedermal ein Fischlein im Sprung „hawidere“ sagte.

Und noch ein Äschlein, ...

Und noch ein Äschlein, …

... dass sich kurz nach dem offiziellen Fangfoto aus eigenen Kräften verabschiedet hat.

… dass sich kurz nach dem offiziellen Fangfoto aus eigenen Kräften verabschiedet hat.

Während der beiden Angeltage nahm ich auch die Möglichkeit für ein paar unglaubliche Unterwasserfotos noch gerne wahr. Das Wasser auf dem folgenden Bild ist etwa vier Meter tief, der rote Pfeil markiert eine (geschätzte) 50er Bachforelle, die wohl über die Saison schon den einen oder anderen Köder gesehen hat und deshalb – genau wie ihre kapitalen Kollegen in diesem Pool – unfangbar waren. Weder „Zauber-Streamer„, Nymphen oder sonstwas (sogar die Chernobyl-Ant wurde probiert) konnten die Fische überlisten. Interessant (und für mich auch wunderschön) übrigens, dass ein Großteil der gehakten Fische (man beachte die Wortwahl ;-)) mittels simpelster CDC-Trockenfliege aus Eigenbindung überlistet werden konnte.

2Und dann kam das bereits im Titel angesprochene. Vorweg noch eine Frage zu dem folgenden Bild: Sieht dieses schlammige Flussufer rutschig aus? Die Antwort ist simpel und in eine weitere Frage verpackt: seht ihr die Rutschspuren in der Mitte des Bildes? Sie führen ins etwa sechs Grad kalte Saalachwasser. Genau. Ich. Arschbombe. Schlamm und Sand überall. Nichtmal die Wathose hat da noch geholfen. Gott was für geile Tage

IMG_0286

Tight lines, gue

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