Copyright: Merlin Unwin Books

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Es muss nicht immer Forelle & Äsche sein. Das dachte sich wohl Dominic Garnett auch, als er sein Buch „Flyfishing for Coarse Fish“ in Angriff nahm.“Coarse Fish“ heisst wortwörtlich übersetzt übrigens „Grobfish“ und meint damit im Britischen alle Arten im Süßwasser, die nicht Salmoniden Ursprungs sind.

Und was bietet uns Dom Garnett von einem echt coolen Coverbild (bitte genau anschaun, ich hab auch ein Weilchen gebraucht um den Esox zu sehen) abgesehen auf den gut 200 folgenden Seiten nun?  Einiges. Mit knapp 25 Euronen ist ja auch die Erwartungshaltung des Käufers nicht gänzlich minimal. Garnett hat sich der Aufgabe verschrieben für elf verschiede Süßwasser-Fischarten (Forelle und Konsorten klarerweise ausgenommen) einen fliegenfischereilichen Zugang zu überlegen.

Empfehlungen für Karpfen-Tackle.

Empfehlungen für Karpfen-Tackle.

Von Tackle-Tipps angefangen, über die richtigen Fliegenmuster und die dazugehörende Führungsstrategie begleitet er den Leser von den „üblichen Verdächtigen“ wie Hecht, Aitel, Karpfen und Barbe bis hin zu echten Flugangel-Exoten wie Rotfeder, Hasel und Brachse und lässt dabei nicht nur einmal Verwunderung aufkommen.

Ein weiteres Benefit: Dominic Garnett versucht sich auch als Trendscout und plaudert bei den verschiedenen Fischarten – sofern möglich – über aktuelle Trends und neue Ideen.

Neues am Zander-Markt.

Neues am Zander-Markt.

„Flyfishing for Coarse Fish“ ist somit meiner Meinung nach sein Geld wert, bietet Kapitel für Kapitel interessante Informationen über bekannte und unbekannte (dafür eventuell zukünftige) Zielfische der Fliegenfischerei.

Abgerundet wird die ganze Sache noch von Überlegungen zu den ganz schwierigen Fällen. So lässt Garnett gedanklich auch die Fliegenfischerei auf Aal zumindest mal in die Planungsphase gehen. Bei dem Flugangeln auf Wels ist ihm allerdings wohl Rudi Heger zuvor gekommen, bzw. hat sich dessen Leistung vielleicht noch nicht bis auf die Insel durchgesprochen.

Bindeanleitungen zur Komplettierung.

Bindeanleitungen zur Komplettierung.

Im Abschluss des Buches gibt es dann auch noch – für FliFi-Bücher wenig überraschend – die Bindeanleitungen zu den erfolgreichsten Mustern. Aber es muss ja nicht immer überraschend sein, oder? Summa summarum eine Leseempfehlung für Angler, die auch mal über das Forellenwasser hinaus blicken wollen.

tight lines,
gue

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