Carsten Dogs
Lieblingsfischarten:
Lachse, Forellen, Äschen, Arktische Saiblinge, Hechte, Bonefish, Permit, Tarpon…
Lieblingsgewässer:
Seen, Flüsse und Meere weltweit
Lieblingsmethode:
Sichtfischen
Wie bin ich zum Fischen gekommen:
Mit 10 Jahren entdeckte ich Rotaugen im kleinen Bach in meinem Heimatdorf. Anfangs habe ich sie mit selbst gebauten Flößen, an denen ein Vorfach mit Made hing, befischt (wenn man das so nennen kann), kurz darauf dann mit einer alten Hochseerute und 0,40er Schnur von meinem Vater…die Gerätschaften habe ich mit wachsender Erfahrung angepasst (jeder Pfennig des Taschengelds wurde für neues Getackle gespart); das Fischen ließ mich nicht mehr los. Von dort an habe ich alle möglichen Arten der Allroundfischerei betrieben, bevor ich mich im Alter von 17 Jahren auf das Boiliefischen auf Karpfen spezialisierte. Schon damals bin ich gerne gereist, als Karpfenangler natürlich in das Mekka Frankreich.
Nach ein paar Jahren Karpfenfischerei verlor ich allerdings das Interesse und wandte mich den Fliegenfischen zu. Mein Bruder fischte zu diesem Zeitpunkt schon lange mit der Fliege, so dass ich einen erfahrenen Lehrer hatte. In der Hamburger Umgebung lernte ich schnell Gleichgesinnte kennen, und mit Ihnen begab ich mich 2006 auf meine erste Fliegenfischerreise nach Norwegen an den Laerdal. Das Reisefieber hatte mich schon während des Urlaubs vollends gepackt. Seitdem reise ich ein bis zwei Mal jährlich in verschiedenste Länder, um die dortigen Fischarten mit der Fliege zu befischen. Länder wie Island und auch die Karibik haben es mir besonders angetan.
Warum ich zum Fischen gehe:
Zum einen natürlich der Ausgleich zum heutigen, „modernen“ lifestyle. Es ist unglaublich, wie entspannt man nach zwei Wochen Reisen z.B. in der Wildnis, in denen nur Fischerei, Outdoorleben und gute Gesellschaft zählen, nach Hause kommt.
Außerdem reizt mich die Verbindung von Fliegenfischen, Reisen (und damit dem Kennenlernen fremder Kulturen) und Fotografieren in fernen Ländern. D.h. nicht, dass es immer eine Reise sein muss: ich genieße genauso einen lauen Sommerabend an meinem Heimatbach, wenn die bildhübschen Bachforellen nach Insekten steigen. Selbst ohne Fangerfolge sind dies immer wieder schöne Erlebnisse.
Schließlich ist es vor allem auch die Schönheit der Natur, die mich immer wieder nach draußen treibt, egal wohin.
Mein schönster Fang:
Kann ich so pauschal nicht beantworten. Mir geht es nicht um die Größe oder Anzahl der Fische. Generell kann ich sagen, dass mir mein erster Fisch auf Fliege (eine handlange Bachforelle) ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Oder mein erster Bonefish – der Versuch, die Rolle mit der Hand zu bremsen, war eine schmerzhafte Erfahrung… J Oder der Permit, der mir den Haken aufbog und dadurch verloren ging. Oder, oder, oder …